Zum Gottesdienst rufen normalerweise alle vier Glocken. Wenn jemand in der Gemeinde gestorben ist, ertönt um 15:50h das Totengeläut (für einen Mann läutet die zweite Glocke, für eine Frau die dritte Glocke, für ein Kind die höchste Glocke).
Nur einmal im Jahr werden die Glocken "nach Rom geschickt": Wenn am Hohen Donnerstag abends im Gottesdienst zum letzten Abendmahl nach dem Lobgesang (Gloria) die Glocken schweigen, erklingt stattdessen das hölzerne Rattern einer Räre um 6 Uhr und 12 Uhr, sowie an Stelle des normalen Gottesdienstgeläuts (die Glockenschläge zu jeder Viertelstunde und der Stundenschlag ertönen auch in dieser Zeit). Dieser alte Brauch symbolisiert die Grabesruhe Jesu und betrifft auch die Orgel, die im selben Zeitraum ebenfalls nicht gespielt wird.
Seit vielen Jahrzehnten sind es Leiter der Jungwacht Therwil, die im Glockenturm oben rären, indem sie eine grosse Kurbel am Holzkasten der Räre unter grosser Kraftanstrengung drehen. Am Karsamstag Abend in der Osternachtsfeier läuten dann zum feierlichen Gloria wieder unsere Kirchenglocken.
In dieser Rubrik finden Sie die Informationen über die kirchlichen Gebäude, die zu Pfarrei St. Stephan gehören, sowie Informationen über Pfarramt und Pfarreiheim.